Bernd Koberling im Museum Küppersmühle

10.11.2017 | Kultur

Bernd Koberling - Gezeiten I, 2002, Acryl auf Kreidegrund auf Aluminium, 74 x 148 cm, NATIONAL-BANK Sammlung, © VG Bild-Kunst Bonn, 2017, Foto. J. Littkemann

Bernd Koberling (geb. 1938) zählt zu den prägenden Maler-Persönlichkeiten Deutschlands. Das MKM richtet dem Künstler nun die bislang umfangreichste Retrospektive aus. Rund 90 Gemälde aus sechs Jahrzehnten künstlerischen Schaffens zeigen Koberling gleichermaßen als Bewahrer und Erneuerer der malerischen Möglichkeiten nach der Moderne. Natur und Landschaft ziehen sich als Leitthema durch die Ausstellung. Sie sind Wesen und Voraussetzung der Bilder.

Wer Bernd Koberling vor allem als „Neuen Wilden“ abgespeichert hat, wird von der Vielfalt des Werks überrascht sein: Über neun Kapitel spannt die Ausstellung den Bogen von den lichten, Skandinavien- inspirierten Arbeiten der frühen 1960er-Jahre, die ihn berühmt gemacht haben, über die „wilden“ Bilder der 1970er-/80er-Jahre bis hin zu den abstrakten Farb-Landschaften der jüngsten Zeit, mit denen Koberling ungewohnt lyrische Töne anschlägt. Diese Bilder, die im Zentrum der Ausstellung stehen, werden im MKM erstmals museal präsentiert und sind zum Teil eigens für die Ausstellung entstanden.

Die Ausstellung beginnt am Freitag, 17. November 2017 und läuft bis 28. Januar 2018.

Zur Ausstellung erscheint ein umfassender Katalog mit Beiträgen von Demosthenes Davvetas, Kay Heymer, Christian Malycha [264 S., dt./en., 117 Color-Abb., Wienand Verlag, Köln].