Emil Schumacher – Inspiration und Widerstand

24.10.2018 | Kultur

Abb.: Emil Schumacher, Pinatubo, 1992, Öl auf Holz,170 x 250 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2014/Emil Schumacher

Die Kunst der Gegenwart ist ohne ihn nicht denkbar: Emil Schumacher (1912–1999) zählt zu den wichtigsten Protagonisten der deutschen Nachkriegsabstraktion, die einen radikalen Neuanfang in der Kunst nach dem zweiten Weltkrieg wagten. Die Loslösung der Farbe von der Form, der Linie vom Motiv, das Spontane des Malaktes, das Verletzen des Malgrundes, das Vordringen der Malerei in die dritte Dimension und die Verwendung weiterer Materialien wie Steinen, Blei, Asphalt und Sisal kennzeichnen seine Kunst.

Das MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst Duisburg widmet in Zusammenarbeit mit dem Emil Schumacher Museum Hagen dem mehrfachen Documenta- und Biennale-Teilnehmer eine umfassende Retrospektive. Ausgehend von frühen figurativen Bildern und Schumachers Weg zur abstrakten Malerei, werden in den hohen Räumen des MKM schwerpunktmäßig großformatige Gemälde aller Schaffensphasen des Künstlers vorgestellt. Ausgewählte Gouachen ergänzen die Schau, die insgesamt über 80 Arbeiten zeigen wird.

Ausstellungslaufzeit: 15. November 2018 – 10. März 2019