Erschwinglicher Luxus: Einkaufsführer für Schweizer Uhren des Einstiegssegments

07.12.2017 | Kultur

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Wer in Duisburg bummeln geht, der findet von unabhängigen Juwelieren und Uhrmachern bis zu großen Ketten wie Christ eine enorme Auswahl gut ausgestatteter Geschäfte für hochwertige Armbanduhren. Doch die Auswahl kann auch überfordern: Besonders im Einstiegssegment bis 1.000 Euro gibt es zahlreiche Marken und Ausführungen – doch längst nicht alle halten, was sie versprechen. Unser Artikel stellt die Marken Tissot, Mido und Hamilton vor und verrät, was sie so besonders macht und welche Modelle empfehlenswert sind.

Tissot: Top-Ausstattung und fairer Preis

Tissot ist die ideale Einstiegsmarke, um zu schauen, ob man sich für hochwertige Schweizer Uhren begeistern kann. Die meisten aktuellen Modelle der in Le Locle ansässigen und im Jahr 1853 gegründeten Traditionsmarke kosten zwischen 400 und 800 Euro. Wer keinen Wert auf ein mechanisches Automatikwerk legt, der kann alternativ zu den günstigeren Quarzausführungen greifen. Doch bei den teureren Modellen ist preislich nach oben alles offen: Ein Blick in das Angebot des auf Luxus-Uhren spezialisierten Marktplatzes Chrono24 bringt den exklusiven Charakter der Marke sowie auch seltene Sammler- und Vintagestücke mit Preisen von teilweise weit über 1.000 Euro zum Vorschein. Doch auch bei den erschwinglichen Einstiegsmodellen muss man in puncto Verarbeitung und Zuverlässigkeit keine Abstriche machen: Selbst die Dresswatch für Einsteiger – “Le Locle Powermatic” – verfügt über eine Gangreserve von bis zu 80 Stunden und kratzfestes Saphirglas.

Mido: Von Architektur inspirierte Präzisionsuhren

In der Regel etwas teurer sind die meisten Uhren der Marke Mido, deren Name sich von dem spanischen Wort für “ich messe” (Yo mido) ableitet. Neben zahlreichen erschwinglichen Modellen unter der 1.000 Euro-Marke, bietet Mido beispielweise mit dem nur unwesentlich teureren Modell Commander Caliber 80 (je nach Ausführung ca. 1.100 Euro) eine langlebige Uhr mit außergewöhnlichem Präzisionswerk an: Denn dieses Modell darf offiziell als Chronometer bezeichnet werden. Diesen Schriftzug dürfen nur Uhren tragen, die sich in einem mehrtägigen Test des unabhängigen Schweizer Observatoriums “Contrôle officiel suisse des chronomètres” (COSC) durch außerordentliche Ganggenauigkeit ausgezeichnet haben.

Hamilton: Uhren, die Filmgeschichte schrieben

Die dritte Marke, Hamilton, gehört – wie auch die zwei zuvor genannten – inzwischen zur Swatch Group. Sie war ursprünglich eine US-amerikanische Marke, die inzwischen jedoch im schweizerischen Biel ansässig ist. Bekannt ist Hamilton unter anderem für das Modell Ventura, das von so weltberühmten Persönlichkeiten wie Elvis Presley getragen wurde. Einem jüngeren Publikum ist hingegen vielleicht eher die Hamilton Khaki Pilot am Handgelenk von Matthew McConaughey im Film Interstellar aufgefallen. Kostenpunkt für diese ebenso funktionale wie elegante Fliegeruhr: Je nach Ausführung nur erschwingliche 800 Euro.

Dass ausgerechnet Hamilton die Uhren für Interstellar stellte, ist kaum ein Zufall: Auch in Stanley Kubricks legendärem Sci-Fi-Klassiker 2001: A Space Odyssey aus dem Jahre 1968 – ein wichtiges Vorbild für Interstellar und das gesamte Genre – war eine eigens für den Film gefertigte Hamilton-Uhr im Einsatz. Die Liste an Filmuhren von Hamilton lässt sich beliebig fortsetzen. Abgesehen von den deutlich kostspieligeren James-Bond-Uhren (vorwiegend von Rolex und Omega) ist wohl kaum eine andere Marke bis dato derart oft auf der großen Leinwand zu sehen gewesen.