Ein Jahr im Amt: Björn Metzler stärkt den Immobilienbereich der Wirtschaftsbetriebe Duisburg
16.09.2025 | Unternehmen

Mit der Übernahme des Immobilien Management Duisburg im Mai 2024 haben die Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD) die Verantwortung für einen umfangreichen kommunalen Immobilienbestand übernommen. Seit einem Jahr leitet Björn Metzler den Geschäftsbereich Immobilien. Seine Bilanz: Der Bereich ist organisatorisch neu aufgestellt, fachlich gestärkt und treibt zentrale Projekte für Duisburgs Zukunft voran. Mehr Tempo bei Instandhaltung, ein höheres Projektvolumen, verbesserte Kommunikation mit den Nutzenden und ein Schub bei der Digitalisierung sind die Folge.
Fortschritte bei Schulen und Feuerwehr
Mit dem Abschluss des Förderprogramms „Gute Schule 2020“ wurde ein wichtiger Meilenstein für die Duisburger Schulinfrastruktur erreicht: Insgesamt flossen rund 86 Millionen Euro in Sanierungen und Erweiterungen. Davon profitierten unter anderem die Salzmannschule, das Sophie-Scholl-Berufskolleg und weitere Grundschulen wie Mevissenstraße und Vennbruchstraße.
Gleichzeitig setzt der Immobilienbereich verstärkt auf pragmatische und nachhaltige Lösungen, um den Investitionsstau effizient aufzuarbeiten. Ein wichtiges Element ist der Modulbau: An der Gesamtschule Walsum wurde der Rohbau eines dreigeschossigen Erweiterungsgebäudes in nur drei Wochen errichtet – dank 91 Modulen aus nahezu vollständig wiederverwertbaren Baustoffen. „Mit modularen Lösungen schaffen wir schnelle Entlastung – und setzen gleichzeitig auf Nachhaltigkeit“, sagt Metzler. An der GGS Böhmer Straße in Duisburg-Buchholz entsteht zudem eine modulare Übergangssporthalle, die während des Neubaus einer Zweifach-Sporthalle genutzt und anschließend an einem anderen Standort wiederaufgebaut werden kann.
Auch bei der Feuerwehr geht es voran: In mehreren Stadtteilen entstehen neue Rettungswachen und Gerätehäuser, die die Einsatzfähigkeit dauerhaft verbessern.
Organisatorische Weiterentwicklung
Die internen Strukturen wurden modernisiert und die Fachbereiche neu organisiert. Mehr als 50 neue Mitarbeitende verstärken inzwischen das Team. Damit konnte das Projektvolumen deutlich erhöht und die Zahl der abgeschlossenen Instandsetzungsmaßnahmen spürbar gesteigert werden. Der Aufbau von Portfolio- und Objektmanagement sowie ein gestärktes Projektmanagement schaffen klare Zuständigkeiten.
Auch die Arbeitsabläufe wurden verbessert: Aufgestockte Werkstattkapazitäten und angehobene Beauftragungsgrenzen für Bauleiterinnen und Bauleiter ermöglichen ein schnelleres und flexibleres Abarbeiten von Instandsetzungen und reaktiven Maßnahmen. Gleichzeitig wurden die Absprachen mit den Hauptnutzenden intensiviert: Regelmäßige Jour-fixe mit Institutionen wie dem Amt für schulische Bildung und weiteren städtischen Stellen schaffen mehr Nähe zu den Bedarfen vor Ort. Ergänzend sorgt ein neu eingeführtes Sonderanliegenmanagement dafür, dass besonders komplexe oder dringende Fälle schnell und zielführend bearbeitet werden können.
Mit der Übernahme städtischer Kitas und den Zuwachs von GEBAG-Mitarbeitenden werden Kapazitäten und Prioritäten neu geordnet – ein weiterer Schritt, um die Organisation zukunftsfähig aufzustellen.
Digitalisierung als Zukunftsfaktor
Durch den Einsatz von Building Information Modelling (BIM) treiben die Wirtschaftsbetriebe Duisburg die Digitalisierung des kommunalen Bauens konsequent voran. Digitale Zwillinge ermöglichen eine ganzheitliche Betrachtung von Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung und verbessern Transparenz, Effizienz und Steuerbarkeit über den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie. Alle Daten sind inzwischen in einer Cloud-Umgebung gebündelt, was die Zusammenarbeit erleichtert. Erste Pilotprojekte – etwa an der Musikschule und am Alten Markt – zeigen den Nutzen dieser Technologie. Ergänzend unterstützt 3D-Druck die präzise Dokumentation am Gebäude und macht Planung und Umsetzung effizienter. Nächster Schritt ist die Einführung eines CAFM-Systems (Computer Aided Facility Management), das die Gebäudeverwaltung auf einer einheitlichen digitalen Plattform bündelt.
Ausblick
Für 2025/2026 stehen weitere wichtige Schritte bevor: langfristige Instandhaltungsprogramme für Schulen, Kitas und Feuerwehrgebäude sowie eine umfassende Gebäudezustandsbewertung. Damit wird die in den letzten zwölf Monaten begonnene Modernisierung konsequent fortgeführt.
„Wir haben die Basis gelegt. Jetzt geht es darum, den Immobilienbestand nachhaltig weiterzuentwickeln – für die Bürgerinnen und Bürger von heute und die Anforderungen von morgen“, fasst Metzler zusammen.
„Der Immobilienbereich ist ein Schlüssel für die Stadtentwicklung“, ergänzt Thomas Patermann, Sprecher des Vorstandes der WBD. „Unter der Leitung von Herrn Metzler hat er in kurzer Zeit an Schlagkraft gewonnen – das stärkt die Infrastruktur und die Lebensqualität in Duisburg.“
