Schauinsland verwandelt Arbeit in Urlaub

13.02.2023 | Unternehmen

Gerald und Steffen Kassner
„Urlaub mache ich hauptberuflich“ – steht auf den Kaffeetassen bei Schauinsland. Geschäftsführer Gerald Kassner (l.) und sein künftiger Nachfolger Steffen Kassner ermöglichen den Mitarbeitern in Zukunft „workation“. Die können damit ihren Jahresurlaub verlängern, indem sie bis zu zwei Wochen lang am Urlaubsort „remote“ arbeiten.

„Urlaub mache ich hauptberuflich“ – das steht auf den Kaffeetassen bei Schauinsland-Reisen. Ab diesem Jahr wird dieser Satz noch mehr gelebt: Der Duisburger Reiseveranstalter bietet seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern „workation“ an. Die können damit ihren Jahresurlaub verlängern, indem sie am Urlaubsort arbeiten. „Wer zum Beispiel vier Wochen Gran Canaria bucht, kann dort zwei Wochen lang Urlaub machen und im Anschluss vor Ort noch zwei Wochen remote arbeiten“, erklärt Geschäftsführer Gerald Kassner.

Arbeiten im Hotelzimmer, auf der Liege am Pool oder sogar am Strand – möglich ist das ab diesem Jahr für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Schauinsland-Reisen. „Urlaub ist unser Kerngeschäft“, sagt Schauinsland-Reisen Geschäftsführer Gerald Kassner. „Was liegt da näher, als Arbeit und Urlaub zu verbinden?“ Die Idee, den Mitarbeitern workation anzubieten, hatte sein Sohn Steffen Kassner. „Wir suchen immer wieder nach Wegen, die Arbeitsplätze bei uns im Unternehmen noch attraktiver zu machen. Diese moderne Arbeitsform anzubieten, ist daher ein logischer Schritt“, erklärt Steffen Kassner. „Im harten Wettbewerb um Fachkräfte konnten wir uns als attraktiver Arbeitgeber zuletzt gut behaupten. Ich möchte schon jetzt mit dafür sorgen, dass das auch in Zukunft so bleibt.“

Schauinsland-Reisen wirbt darüber hinaus mit zahlreichen weiteren Benefits um neue Mitarbeiter, beispielsweise mit regelmäßigen Gehaltserhöhungen und Zusatzleistungen. Erst im November hatte das Unternehmen angekündigt, die von der Bundesregierung ermöglichte Inflationsausgleichsprämie von 3.000,- Euro in voller Höhe an alle Team-Mitglieder auszuzahlen, um die Mitarbeiter in der aktuell schwierigen Zeit zu unterstützen. Im vergangenen Jahr hat Schauinsland insgesamt fast 80 neue Mitarbeiter und 10 Auszubildende eingestellt. Aufgrund der zuletzt starken Umsatzentwicklung will der Reiseanbieter auch in diesem Jahr weiter wachsen. Aktuell sind für den Unternehmensstandort in Duisburg sowie für die Reisebüros in ganz Deutschland mehr als 20 Stellen ausgeschrieben.