Ständig in Wandlung: Entwicklungsmöglichkeiten des Innenhafens

15.01.2020 | Standort

Hafenbecken

Der Innenhafen hat sich seit den 1990er Jahren stark gewandelt. War der 89 Hektar große Hafen während der Industriellen Revolution mehr als 100 Jahre lang der zentrale Handelsplatz der Stadt, so mussten ab der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts neue Anwendungsgebiete für den Standort gefunden werden. Die Mischung aus Wohnen, Kultur, Freizeitaktivitäten und Industrie hat den Innenhafen wieder erfolgreich gemacht. Doch es gibt noch weitere Entwicklungsmöglichkeiten für den Standort. Wie kann der Innenhafen für eine möglichst diverse Gruppe an Anwohnern und Besuchern noch attraktiver werden?

Kultur

Bereits heute gibt es in der umliegenden Gegend eine große Auswahl an kulturellen Aktivitäten. Restaurants beispielsweise befinden sich nahe des Innenhafens ausreichend. Erst kürzlich wurde von Innenhafen-Portal das Amazing Thai Restaurant vorgestellt, das mit seiner familiären Atmosphäre und der authentischen thailändischen Küche seine Besucher überzeugen kann. Wie in jeder sich in Bewegung befindlichen Region, gibt es aber auch weniger erfreuliche Nachrichten zu vermelden: So musste das Brauhaus „Schiffchen im Hafen“ erst kürzlich geschlossen werden. Was dem Innenhafen wiederum zugutekommt, sind seine Nähe zu kulturellen Aktivitäten wie dem Museum Küppersmühle, dem Stadtmuseum Duisburg und der Salvatorkirche. Auch das Forum Duisburg ist lediglich 0,8 Kilometer vom Innenhafen entfernt.

Die Möglichkeiten zur Entwicklung sind klar: Noch mehr kulturelle Angebote wie der Lyrik-Workshop von Autor Bastian Schneider oder auch das Weihnachtssingen, welches im Dezember wieder stattfand, können den Innenhafen noch attraktiver für Anwohner und Besucher machen.

Unterhaltung

Ein Teil des Plans, den Innenhafen ab den 90er Jahren wieder attraktiv zu machen, war eine Verbreiterung der Angebote. Inzwischen bietet die Region eine Vielzahl von Unterhaltungsmöglichkeiten für Erwachsene. So befindet sich beispielsweise die beliebte Arena LaserTag Duisburg mit lediglich sechs Fahrminuten Entfernung ganz in der Nähe vom Innenhafen. Auch Partys und andere Veranstaltungen finden bereits heute regelmäßig statt.
Insgesamt könnte die Umgebung um den Innenhafen aber noch von einer höheren Dichte an modernen Freizeitunterhaltungen profitieren. Dies zeigt sich am Beispiel der Spielhallen: Das Casino Duisburg in der Moselstraße befindet sich lediglich zehn Gehminuten vom Innenhafen entfernt. Doch die Nachfrage ist immens, der Glücksspielmarkt setzt in Deutschland jedes Jahr Milliarden Euro um. Gerade im Internet ist das Spielen im Casino äußerst beliebt, die Auswahl an Automaten und auf bekannten Vorlagen wie Monopoly basierenden Glücksspielen ist groß. Dieser Trend verstärkt auch die Nachfrage nach landbasierten Spielhallen und zeigt, dass die Auswahl vor Ort oft noch zu klein ist. Hier könnte der Innenhafen profitieren, wenn weitere Locations in der Nähe eröffnen.

Ähnlich gut, aber ebenfalls mit noch mehr Potenzial nach oben, sieht es beim Thema Bars aus: So musste die Joe Champs Sportsbar im Januar schließen. Zwar gibt es weiterhin eine solide Menge an abendlichen Treffpunkten für erwachsene Besucher, doch eine noch höhere Dichte an derartigen Angeboten würde dem Innenhafen mit Sicherheit nicht schaden.

Breitband

Für die Firmen in der Umgebung wichtig ist wiederum der Ausbau der Breitbandverbindungen. Bis Ende 2020 soll die Stadt Duisburg flächendeckend mit schnellem Internet ausgestattet sein. Bereits jetzt sehen die Zahlen gut aus, Duisburg gehört zu den besser ausgestatteten Regionen in Deutschland, was das Internet betrifft. Dennoch wollen und brauchen die Firmen mehr, bei 100 Megabit ist im Business-Bereich noch lange nicht Schluss. Zufriedene Firmen locken zudem Arbeitskräfte in die Region. Das würde den Innenhafen als divers aufgestellten Standort stärken.

Fazit

Der Innenhafen hat sich seit den 1990er Jahren prächtig entwickelt. Die Zukunft sollte positiv aussehen, doch wie überall gibt es auch vor Ort Entwicklungsmöglichkeiten. Bessere digitale Strukturen, mehr Unterhaltung und Kultur für die Anwohner – der Innenhafen könnte so noch attraktiver werden.