Trends im Online-Gaming

11.12.2024 | Unternehmen

Die Online-Gaming-Branche gehört weiterhin zu den großen Gewinnern des technologisch rasanten Fortschritts. Das ist nicht überraschend, schließlich zählt die Branche zu den „Early Adoptern“. Das spiegelt sich auch in den Trends im Online-Gaming wider.

Gaming Konsole
Foto: Pexels, Matilda Wormwood

Diese befeuern auch die Umsätze im Online-Gaming. In einer Zeit, in der viele Branchen mit Umsatzrückgängen zu kämpfen haben, wächst das Gaming im Netz ungebremst weiter. Die Prognose der Marktforschung geht davon aus, dass der weltweite Umsatz im Online-Gaming 2024 mehr als 25 Milliarden Euro betragen wird. Dieses Volumen soll 2027 auf rund 30 Milliarden Euro ansteigen, das entspräche einem Wachstum von rund 5 Prozent pro Jahr. In drei Jahren sollen dann 1,2 Milliarden User in diesem Markt aktiv sein.

Doch die Benutzer erwarten Innovation und technologischen Fortschritt. Dieser steht auch im Mittelpunkt der Trends im Online-Gaming.

Künstliche Intelligenz fördert die Individualisierung

Als ChatGPT vor zwei Jahren auf den Markt kam, konnte noch niemand ahnen, dass OpenAI eine Lawine lostreten wird. Mittlerweile entpuppt sich jene Technologie, die seit Langem besteht, als disruptiv. Das gilt auch für das Online-Gaming. Dort ist die Künstliche Intelligenz (KI) kurz davor, die Branche auf den Kopf zu stellen.
Das kommt allerdings nicht überraschend, schließlich bedeutet der Einsatz von KI eine deutliche Einsparung von Zeit und Ressourcen. Programmierer müssen sich nicht länger mit lästigen Testläufen beschäftigen, sondern können sich uneingeschränkt auf die kreative Seite ihrer Arbeit konzentrieren.

Währenddessen beschleunigt die KI die technischen Prozesse im Hintergrund und kümmert sich um die Spieler. Dies passiert im Zuge einer immer deutlich auftretenden Individualisierung des Spielerlebnisses. Das ist bereits zu beobachten und wird in Zukunft breiten Raum in der Gestaltung der Games einnehmen.

So unterschiedlich wie die Charaktere und Vorlieben der Kunden werden in Zukunft auch die Online-Games gestaltet. Die KI sammelt mithilfe von Big Data jene Daten, die es ermöglichen, ein Game passgenau auf den jeweiligen Spieler zuzuschneiden. Das freut die Gamer und bindet sie verstärkt an das Spiel.

Das zeigt sich bereits jetzt in einem Segment der Branche. Die Top online Casino Seiten nutzen die technologischen Möglichkeiten, die ihnen eine KI bietet, um ihre Angebote so zu schnüren, dass sie sich von der enormen Konkurrenz abheben. Die KI kümmert sich nicht nur um das Spielerlebnis, sondern auch um die Sicherheit und den seriösen Ablauf der Spiele. Personalisierte Empfehlungen zeigen dem Kunden, dass er wertgeschätzt wird und binden ihn so an den jeweiligen Betreiber. Davon profitieren nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern auch die Loyalität.

Cloud-Gaming macht Hardware verzichtbar

Mit dem Ausbau der Internetverbindungen und der Mobilfunknetze wird die leistungsstarke Hardware immer verzichtbarer. Wo man früher hochgerüstete PC benötigte, reicht heute eine gute Netzverbindung aus, um grafikintensive Games zu spielen. Schließlich laufen diese auf zentralen Servern und belasten damit nicht das Budget der Gamer.

Die großen Tech-Konzerne bauen ihre Dienste immer weiter aus, denn die Vorteile liegen auf der Hand. Die Spiele sind rund um die Uhr zugänglich und bieten den Gamern volle Flexibilität. Sie können die Games auf ihrem gewünschten Endgerät spielen und sind nicht mehr an einen fixen Standort gebunden.

Plattformübergreifendes Zocken hebt die Grenzen auf

Je weiter sich die Technologie entwickelt, desto mehr fordern User die Aufhebung von Grenzen. Das betrifft auch das plattformübergreifende Zocken. Dieses wurde durch das Cloud-Gaming verstärkt möglich und wird sich auch in Zukunft immer mehr durchsetzen. Schließlich ist es für den Spieler nicht erklärbar, warum Games auf unterschiedlichen Plattformen und Konsolen nicht gespielt werden können.

Wenn erst alle Konsolen, PCs, mobile Endgeräte und das Netz interagieren können, wird die Marktmacht der Branche noch größer. Zwar konnten zahlreiche technische Hürden bereits überwunden werden, doch hier wartet noch die eine oder andere Herausforderung, bis es endgültig so weit ist.

Virtuelle Welten hautnah

Dazu gehört auch das Thema Virtual Reality. Dieser wird seit Jahren als der nächste große Hype geframt, doch der ganz große Durchbruch ist bisher ausgeblieben. Grundsätzlich hat Virtual Reality, ebenso wie Augmented Reality, das Potenzial, das Online-Gaming auf den Kopf zu stellen. Die Integration digitaler Elemente in die echte Welt hängt auch von der Entwicklung günstiger und praktikabler Headsets ab. Noch ist dies aufgrund zu hoher Kosten nicht möglich, doch mit Fortschritten in der Forschung und Entwicklung sollte diese Hürde bewältigbar sein. Schließlich benötigten die Tablets einst ebenfalls einen zweiten Anlauf, bevor sie zu ihrem weltweiten Siegeszug antraten.

Die VR-Brille der Zukunft muss günstig und flexibel sein. Quelle: Pixabay.com
Die Zukunft im Online-Gaming gehört also einer verstärkten Personalisierung und technischen Innovationen. Diese existieren zumeist längst, doch bisher haben die Entwickler noch keine Möglichkeit gefunden, diese kostengünstig zu produzieren, um einen Massenmarkt zu ermöglichen. Die Verschmelzung der Games mit virtuellen Welten erfordert schließlich auch die Kooperation unterschiedlicher Konzerne, Entwickler und Plattformen. Diese organisatorische Herausforderung ist jedoch lösbar und wird allein durch den Druck des Marktes Realität werden. Schließlich ist das Zocken längst Teil des Mainstreams geworden und eröffnet den Unternehmen Zugang zu neuen Käuferschichten. Das zeigt sich auch bei E-Sports, das Spieler wie Sponsoren begeistert. Unter diesen Voraussetzungen blickt die Branche auf eine glänzende Zukunft.