Verlängerung der Ausstellung bis zum 23. Februar

26.11.2024 | Kultur

Miquel Barceló
Miquel Barceló, Sin Título (Ohne Titel), 2021, Mischtechnik auf Leinwand, 201 x 300 x 4 cm, Besitz des Künstlers, © Miquel Barceló / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto © David Bonet

Die Resonanz auf die Ausstellung Vida y Muerte mit Werken von Miquel Barceló ist sehr erfreulich, und daher verlängert das MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg die Ausstellung bis zum 23. Februar 2025.

Um einem noch breiteren Kreis auch internationaler Kunstinteressierten Gelegenheit zu geben, sich länger an den aktuell präsentierten Arbeiten von Miquel Barceló zu erfreuen, hat das Museum Küppersmühle gemeinsam mit dem Künstler sowie Kurator Kay Heymer beschlossen, die erste Einzelausstellung Barcelós in Deutschland noch bis zum 23. Februar 2025 zu verlängern.

Dank positiver Rückmeldungen und dem Einverständnis der Leihgeberinnen und Leihgeber kann die Ausstellung auch nach Ablauf der ursprünglich bis zum 19. Januar 2025 vorgesehenen Laufzeit weiterhin präsentiert werden.

Miquel Barceló (*1957 in Felanitx, Mallorca) gilt als einer der international erfolgreichsten spanischen Künstler der Gegenwart. Bekannt für seine Vielseitigkeit, umfasst sein Werk großformatige Gemälde, Keramiken, Bronzeskulpturen, zahlreiche Skizzenbücher und Buchillustrationen. Mit der Ausstellung „Vida y Muerte“ präsentiert das MKM rund 70 Werke aus allen Schaffensphasen zeigt – ergänzt durch eine Auswahl von Keramiken und ein Kabinett mit Skizzen, Großprojektentwürfen und Objekten aus der Sammlung. Ein faszinierender Einblick in die Gedankenwelt eines der spannendsten Künstler unserer Zeit.

Sein packendes Werk ist gekennzeichnet von einer radikalen Konfrontation gegensätzlicher Aspekte – vom Alltäglichen zum Monumentalen, vom Lebensfrohen zum Morbiden. Für Barcelós existenziellen Zugriff auf die Malerei war das Stillleben mit seiner ambivalenten Metaphorik über Leben und Tod stets eine wesentliche Inspiration.

Die Kunst von Miquel Barceló findet ihre großen Vorläufer in den Werken von Tintoretto und Veronese, und später in den Gemälden von Joan Miró und Pablo Picasso. Barceló selbst ist auf dem besten Weg, ein Klassiker zu werden. Er ist ein Nomade. Seine Gemälde erzählen vom Alltäglichen, von Leben und Tod und auch von fremden und weit entfernten Welten – von Afrika, wo er zeitweise lebt und arbeitet, von der katalanischen Küste und den Balearen, auf denen er geboren wurde und aufwuchs, und von der Unterwasserwelt des Meeres, die er immer wieder als Taucher erforscht. Der Realismus seiner Darstellungen enthüllt sich oft schlagartig, hinter einer scheinbar abstrakten und sehr körperlichen Malweise, die ihre fundierte Kenntnis der Kunst des abstrakten Expressionismus von Jackson Pollock und Mark Rothko belegt.