Vortrag über Christoph Kolumbus und den Mythos der Entdeckung Amerikas
08.03.2022 | Kultur
„Christoph Kolumbus und der Mythos der Entdeckung Amerikas“ ist das Thema eines Vortrags von Sarah Marak, der am Sonntag, 3. April, um 11.15 Uhr stattfindet. Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe „Mercator-Matinéen“ im Kultur- und Stadthistorischen Museum am Innenhafen, Johannes-Corputius-Platz 1.
Um Christoph Kolumbus und seine „Entdeckung Amerikas“ ranken sich bis heute viele Mythen. Die historische Persönlichkeit hat vermutlich nur wenig mit unserem Bild von ihm und seinen Reisen als Seefahrer und Entdecker zu tun. Sarah Marak erklärt, wie die Geschichte von Kolumbus mit den Gründungsmythen der USA verwoben ist und wie ein italienischer Seefahrer dort zur nationalen Ikone konstruiert wurde, obwohl er selbst nie den Boden der heutigen USA betreten hat.
Als sich Kolumbus’ berühmte Reisen 1992 zum 500. Mal jährten, war das Anlass für eine neue Welle von Darstellungen in Büchern, Ausstellungen, und Filmen, welche seine Taten zumindest teilweise kritisch beleuchteten und den Kult um seine Figur hinterfragten. Anhand von popkulturellen Beispielen von beiden Seiten des Atlantiks spürt der Vortrag dem Mythos zwischen Revision und Heldendarstellung nach.
Die Teilnahme kostet 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Um eine Anmeldung wird telefonisch unter (0203) 283-2640 oder per E-Mail an ksm-service@stadt- duisburg.de gebeten. Es gelten die am Veranstaltungstag geltenden Corona-Regelungen.
Zur Referentin:
Sarah Marak, geboren 1990 in Fürth, ist derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl für Amerikanistik der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Nach dem Studium der Linguistik, Amerikanistik und Italoromanistik in Regensburg und Erlangen und mehreren Auslandsaufenthalten, arbeitet sie an ihrer Dissertation und beschäftigt sich mit der amerikanischen Umweltbewegung, Naturdarstellungen, Terrorismusdiskursen sowie der Darstellung historischer Ereignisse und Persönlichkeiten in der Populärkultur.