Klaus Rinke – Die vierte Kraft
17.03.2019 | Kultur
Klaus Rinke (geb. 1939), zentrale Figur der Düsseldorfer Kunstszene um Joseph Beuys, gilt als „Universalkünstler“, der in nahezu allen Medien arbeitet. Das MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst stellt erstmals Rinkes Zeichnungen in ihrer ganzen Bandbreite ins Zentrum einer Ausstellung. Einzigartig sind die riesigen Formate, in denen der Künstler seine Grafitbilder und „gezeichneten Malereien“ realisiert. Mit Dimensionen von mehreren Metern füllen sie ganze Räume. Daneben stehen zahlreiche kleinformatige Studien aus sechs Jahrzehnten. Insgesamt rund 300 Werke verdeutlichen den enzyklopädischen Charakter und die Eigenständigkeit, die der Zeichnung innerhalb von Rinkes künstlerischem Schaffen zukommt. In ihnen verdichtet sich anschaulich das Interesse des Künstlers am Wesenskern der Welt: Zeit und Raum, Körper und Schwerkraft, Ursprünglichkeit von Wesen und Form, Prozess und Handlung – oder in den Worten von Klaus Rinke: „Im Krickelkrakel liegt die ganze Welt. Du brauchst Vorstellungsvermögen, um es zu erkennen, und dann die Fähigkeit, es in die Welt zu setzen.“
Die Ausstellung findet im Rahmen der Reihe AKADEMOS statt, mit der das MKM die Professoren der Kunstakademie Düsseldorf würdigt, an der der Künstler 30 Jahre lang lehrte.