5 Cybersicherheit Tipps für kleine Unternehmen in 2021

03.03.2021 | Unternehmen

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Es ist 2021 und Cybersicherheit ist wichtiger als je zuvor. Aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie befinden sich die Mitarbeiter vieler Unternehmen im Home-Office, was sie noch mehr zu einem potenziellen Ziel der Cyberkriminellen macht.
Sie haben ein kleines Unternehmen und denken, Cyberkriminelle interessieren sich nur für die große Beute? Dann sollten Sie schnell umdenken, denn gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stehen im Hauptfokus der Täter. Dies geht auch aus Studien hervor, welche ergeben, dass 43 Prozent aller Cyberangriffe auf kleinere Unternehmen abzielen. Und das ist eigentlich auch ganz logisch, denn während große Unternehmen eine größere Beute darstellen, so ist es auch deutlich schwieriger diese anzugreifen, da sie oft eigene IT-Abteilungen haben und mit ganz anderen Sicherheitsstandards als kleinere Unternehmen arbeiten können. Das heißt nun aber nicht, dass kleine Unternehmen nur durch hohe Investitionen eine angemessene Sicherheit erzielen können. Wie so oft geht es um kleine, aber wichtige Details, die den Unterschied machen können und so möchten wir 5 Tipps zur Cybersicherheit mit ihnen teilen.

1. Personal schulen

Ihre Mitarbeiter sind das Herz des Unternehmens und genau deshalb sollten sie auch im Mittelpunkt aller Bemühungen zur Cybersicherheit stehen, denn durch gezielte Schulung der Mitarbeiter können viele Angriffe schon im Vorhinein abgeschmettert werden. Den Mitarbeitern sollten also die essentiellen Regeln der Cybersicherheit nähergebracht werden, dazu gehören zum Beispiel starke Passwörter. Diese sollten möglichst komplex sein und jeweils nur einmal verwendet werden. Auch über Phishing und öffentliche WLAN-Netzwerke sollten Sie Ihre Mitarbeiter gründlich aufklären. Wichtig ist dabei auch, dass Sie mit Ihren Mitarbeitern wirklich zusammenarbeiten und ihnen auch erklären, wieso welche Maßnahmen nötig sind. Nur so können Sie sicherstellen, dass die Bedeutung der Methoden jedem klar ist und Ihre Mitarbeiter diese schließlich auch umsetzen.

2. VPN nutzen

Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) hilft Ihnen, Ihre IP vor Webseiten und anderen Dienstleistungen online zu verbergen. Bei der Nutzung eines öffentlichen WLAN-Netzwerks beispielsweise ist ein VPN unabdingbar. Doch auch im eigenen Netzwerk ist ein VPN eine sinnvolle Anschaffung, denn prinzipiell gilt, je weniger Daten Sie im Internet (egal ob bewusst oder unbewusst) preisgeben, desto besser. Doch was ist ein VPN überhaupt? Ein VPN zu nutzen bedeutet, sich über einen verschlüsselten Zugang im Internet zu bewegen, der dafür sorgt, dass Sie „getarnt“ im Internet unterwegs sind, allerdings sollten Sie beachten, dass Sie sich damit nicht vor Ihrem Internetanbieter verstecken können. Außerdem sollten Sie sich bei der Wahl eines VPN-Anbieter nicht vor Kosten scheuen, da kostenlose VPNs meistens nur wenig Schutz bieten oder selbst eine Datenkrake sind.

3. Software auf dem aktuellsten Stand halten

Ein weiterer entscheidender Punkt ist Software. Wir benutzen täglich verschiedenste Programme von allen möglichen Anbietern und das ist auch gut so, nur ist vielen leider nicht bewusst, wie wichtig es ist, Software immer auf dem neuesten Stand zu halten. Deshalb sollte man, bevor man ein Programm überhaupt das erste Mal herunterlädt, zuerst prüfen, ob diese Anwendung noch regelmäßig aktualisiert wird. Ist dies nicht der Fall, ist es nicht zu empfehlen, diese Software zu verwenden. Ansonsten gilt: Wenn sich ein Fenster öffnet und ein Update anzeigt, sollte man sich die Zeit nehmen und dieses Update auch installieren, denn eine neuere Version schließt oft kritische Sicherheitslücken.

4. Antivirus- bzw. Anti-Malware-Software

Auch ein Antivirus oder Anti-Malware-Programm kann eine sinnvolle Investition darstellen. Die Verwendung einer derartigen Software bedeutet aber nicht, dass man somit blind auf alles klicken darf. Antivirus-Software ist lediglich ein zusätzlicher Schutz und sollte deshalb immer unterstützend und niemals als einzige Barriere verwendet werden. Egal ob mit oder ohne Antivirus-Programm, man sollte immer wachsam und vorsichtig im Internet unterwegs sein. Sollte man aber dennoch einmal etwas übersehen, so kann Antivirus-Software zur Hilfe bereitstehen.

5. Backups

Kommen wir schließlich noch zu Backups. Backups bzw. Datensicherungen werden häufig von kleineren Unternehmen als unbedeutend erachtet, sollten aber unbedingt in irgendeiner Form umgesetzt werden. Es stimmt zwar, dass Festplatten mittlerweile sehr beständig sind, dennoch lässt sich ein plötzlicher Ausfall nie vorhersagen. Sie sollten also immer Ihre Daten sichern, und zwar gleich mehrmals. Dafür bietet es sich an, zum einen auf ein lokales Backup im Sinne eines zweiten Speichers zu setzen, zusätzlich sollte aber auch noch ein weiteres Backup auf einem Server erstellt werden, um vor Komplettausfällen im Unternehmen geschützt zu sein.