Museum der Deutschen Binnenschifffahrt
05.07.2022 | Bildung
Duisburg ist die Heimat des größten Binnenhafens der Welt. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich auch das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt hier befindet, in dem alles rund um die Binnenschifffahrt erfahren werden kann. Seit dem Jahr 1998 stellt das Museum im ehemaligen Ruhrorter Jugendstil-Hallenbad mit zahlreichen Exponaten die Geschichte und Gegenwart der Binnenschifffahrt vor. Teil des Museums ist auch der ikonische Radschleppdampfer „Oscar Huber“, ein echtes Wahrzeichen des Innenhafens, das in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden ist. Doch man muss nicht zwingend nach Duisburg kommen, um die spannenden Exponate zu sehen, denn mit dem virtuellen Rundgang kommt das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt vom Rhein direkt in die Wohnzimmer aller Schiff-Fans.
Alles zur Binnenschifffahrt am größten Binnenhafen der Welt
Im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt wartet ein multimediales Erlebnis der Extraklasse, das sich auf insgesamt drei Etagen erstreckt und von der Steinzeit bis zur Gegenwart die Binnenschifffahrt auf interessante Art und Weise vorstellt. Mit den drei Museumsschiffen „Oscar Huber“, „Minden“ und „Fendel 147“ wird die umfangreiche Ausstellung noch erweitert, die in der Nähe des Museums am Leinpfad vor Anker liegen. Wer sich für Binnenschifffahrt interessiert, ist hier am weltweit größten Innenhafen also genau an der richtigen Adresse.
Mithilfe multimedialer Exponate wird die Schifffahrtsgeschichte mit detailgetreuen Modellen zum Anfassen erlebbar. Von der Geschichte der Fortbewegungstechniken damals und heute, über den Schiffbau, bis hin zum Leben und Arbeiten an Bord werden hier allerlei Thematiken, die mit der Binnenschifffahrt im Zusammenhang stehen, unter die Lupe genommen. Auch etwa die Personenschifffahrt, Umschlagtechniken am Duisburger Hafen und das deutsche Kanalsystem werden genauer beleuchtet für all diejenigen, die sich für die Schifffahrt begeistern. Besonders eindrucksvoll ist der Lastensegler „Goede Verwachting“ aus 1913, der in der ehemaligen Herren-Schwimmhalle unter vollen Segeln errichtet wurde. Auch der begehbare Schiffsnachbau „Hermann“ ist bei Gästen beliebt.
100-jähriger Geburtstag der Oscar Huber
Für das Museum stellt dieses Jahr zudem ein ganz besonderes dar, denn der angesprochene Radschleppdampfer „Oscar Huber“ feiert seinen 100. Geburtstag. Im Jahr 1922 wurde er in der Werft Berninghaus in Duisburg fertiggestellt, ehe er bis 1966 für die Reederei Raab Karcher im Einsatz war. Zwischendurch wurde der Dampfer für drei Jahre zu einem Partyschiff umgetauft, doch im Jahr 1971 ging er an die Stadt Duisburg über. Zunächst stellte der Rumpf den Ort des ersten Schifffahrtmuseums dar, seit 1977 ist „Oscar Huber“ Teil des Museums der Deutschen Binnenschifffahrt und eines der drei Museumsschiffe vor der Schifferbörse. Im Schiffsrumpf lässt sich nun alles zur Arbeit und zum Leben auf dem Schiff, sowie deren Wandel im Laufe Zeit erfahren. Mit musikalischen und schauspielerischen Darbietungen und einer Sonderausstellung wird der Geburtstag gebürtig gefeiert, der am 19. August mit einem White Dinner gekrönt wird.
Digitaler 360°-Rundgang durch das Museum
Um in die spannende Geschichte der Binnenschifffahrt einzutauchen, ist eine Anreise nach Duisburg nicht zwingend erforderlich, denn mit dem digitalen 360°-Rundgang lassen sich weite Teile der Ausstellung auch online erforschen. Der Großteil der Dauerausstellung über die Geschichte der Binnenschifffahrt wurde mit Hilfe modernster Technik digitalisiert, sodass es Interessierten ermöglicht wird, auf virtuellem Weg durch die Ausstellung zu schlendern. Über den Bildschirm oder auch mit einem VR-Headset kann man sich dann durch die Flure klicken und über Schaltflächen mehr zu einzelnen Exponaten erfahren. Einige Ausstellungsstücke werden durch eine Gästeführerin näher erläutert, was zu dem immersiven Erlebnis enorm beiträgt.
Damit hält die Stadt Duisburg den Finger am Puls der Zeit, denn kulturelle Erlebnisse digital verfügbar zu machen, hat sich in den letzten Jahren zu einem enormen Trend entwickelt. Dieser zeichnet sich in zahlreichen Bereichen ab, von Museen und Galerien bis hin zu Konzertsälen und Casinos. Zahlreiche Museen, darunter zum Beispiel auch das Stadtmuseum Duisburg und das Lehmbruck Museum haben ihre Exponate digital zugänglich gemacht. Auch Konzerte werden heutzutage immer öfter online gestreamt. Sowohl live als auch im Archiv können Musikfestivals wie Rock am Ring und auch klassische Konzerte der Berliner Philharmoniker online in der Digital Concert Hall angesehen werden. Auf diesem Weg haben auch andere Bereiche der klassischen Unterhaltung ihren Weg ins Netz gefunden. So ermöglichen Online-Casinos heute den digitalen Besuch einer Spielbank im Internet. Anbieter stellen dazu im Netz beliebte Casinospiele wie Slots in großer und stetig wachsender Vielfalt bereit. Es stehen Spiele mit verschiedenen Thematiken zur Auswahl, von griechischer Mythologie bis hin zur Netflix-Serie, die mit wenigen Klicks ausprobiert werden können. Ähnlich wie der digitale Museumsbesuch ist damit heute auch der Besuch eines Konzerts oder der Spielbank auf virtuellem Weg möglich.
Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt lädt Interessierte am Innenhafen dazu ein, alles zur Binnenschifffahrt zu erfahren. Sowohl vor Ort zum Anfassen als auch digital steht die multimediale Ausstellung für Schiffsbegeisterte bereit. Wer zudem dem Radschleppdampfer „Oscar Huber“ zum 100. Geburtstag gratulieren möchte, kann das Museumsschiff vor der Schifferbörse besuchen.