Digitalisierung in kleinen und mittleren Unternehmen

26.11.2020 | Unternehmen

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Um mit den Mitbewerbern am Markt Schritt zu halten, ist es für alle Arten von Unternehmen unerlässlich, digitale Technologien und Daten einzusetzen: Beispielsweise, um mehr Einnahmen zu erzielen, das Geschäft zu verbessern sowie Geschäftsprozesse zu ersetzen oder zu verbessern. Beim Thema digitale Transformation haben viele kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) vor allem Probleme mit ihren Ressourcen: Budget, Know-how, Mitarbeiter und Zeit sind die kritischen Faktoren. Dabei geht es nicht immer direkt um international vernetzte Lagerhäuser oder sogenannte Smart Factories – meistens gibt es schon genug kleine Ansatzpunkte mit hohem Verbesserungspotenzial.

Digitale Lösungen lassen sich beispielsweise hervorragend zur Kundengewinnung und -bindung nutzen. Eine Firmen-Website oder ein Onlineshop kommt den meisten dabei wohl schnell in den Sinn. Doch es gibt zahlreiche weitere digitale Marketinginstrumente: wie Social-Media-Aktivitäten, Online-Werbung, ein Blog oder ein regelmäßiger Newsletter-Versand. CRM-Systeme erleichtern die systematische Gestaltung aller Kommunikationsmaßnahmen mit bestehenden und potenziellen Kunden. Mit dem Erstellen automatisiert versandter Nachrichten kann man ohne großen Aufwand Bestandskunden und Interessenten erreichen, die sich für den Newsletter eingetragen haben. Zum Beispiel lässt sich auf diesem Weg durch Geburtstagsmails an Kunden eine persönliche Bindung aufbauen. Aber über solche Nachrichten lässt sich auch gezielt Feedback einholen. Die Fragen könnten lauten: Wie zufrieden sind Sie mit dem Produkt? Können wir im Weiteren etwas für Sie tun? Benötigen Sie Zubehör?

Auf diese Weise fühlen sich Kunden gut betreut und gleichzeitig profitiert das Unternehmen von den konkreten Rückmeldungen.

Zusätzlich lassen sich viele Arbeitsprozesse nicht nur in der Produktion, sondern auch im Büro mithilfe von Software- und Serverlösungen sicherer und effizienter gestalten. Oft arbeiten kleine Unternehmen immer noch mit Tabellenkalkulationen, E-Mails und händischen Formularen zur Sammlung und Weiterverfolgung von Informationen – wie beispielsweise von Arbeitszeitnachweisen, Lohnkosten oder Verträgen. Diese Arbeitsweise ist allerdings nicht nur zeitaufwendig, sondern auch fehleranfällig – und birgt das Risiko, dass Daten verlorengehen. Manuelle Prozesse erschweren standardisierte Abläufe und auch die Dokumentation von Arbeitsschritten und Ergebnissen. Teil der Hightech-Strategie der Bundesregierung ist es im Rahmen des Zukunftsprojekts Industrie 4.0 vor allem auch die Digitalisierung im Mittelstand voranzubringen, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Auch Firmen im Duisburger Innenhafen könnten Vorteile aus einer größeren Vernetzung untereinander sowie aus der Kombination von persönlicher Kundenbetreuung vor Ort in Kombination mit digitalen Möglichkeiten ziehen.

Die digitale Transformation kann viele Probleme lösen – und das mit Tools, die für Mitarbeiter und Geschäftspartner absolut beherrschbar sind. Benutzerfreundliche cloudbasierte und mobile Anwendungen helfen kleinen und mittelgroßen Unternehmen dabei, die Produktivität zu steigern und ein effektives Reporting zu gewährleisten. Wichtige Informationen können so gesammelt und direkt im gesamten Unternehmen geteilt werden. Darüber hinaus profitieren zahlreiche Unternehmen vor allem in den Bereichen Logistik und Vertrieb von digitalen Lösungen – das zeigt auch die Duisburger Innovationsplattform startport. Nicht nur für Duisburger Start-ups und etablierte KMU kann die Digitalisierung zum zentralen Wettbewerbsvorteil werden.