Erweiterungsbau des LZPD NRW übergeben

28.05.2013 | Immobilien

Bei der Schlüsselübergabe: v.l.n.r,: Jürgen Mathies (Direktor LZPD), Lutz Grimsel (BLB NRW), Staatssekretär Dr. Krüger (MIK NRW), Oberbürgermeister Sören Link (Stadt Duisburg)

Das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste NRW (LZPD NRW) hat im Innenhafen in Duisburg ein hochmodernes Erweiterungsgebäude erhalten. Nach knapp zweijähriger Bauzeit ist das neue Gebäude des LZPD NRW an der Schifferstraße 52 – zwischen dem Hitachi Gebäude und dem Landesarchiv – fertig gestellt worden. Die seit Dezember begonnenen Umzüge sind abgeschlossen.

“Mit der Übergabe dieses neuen Gebäudes werden die bisher unter anderem in Neuss, Düsseldorf und anderen Duisburger Stadtteilen untergebrachten Mitarbeiter zusammengezogen und wichtige Leitstellen der Polizei in Betrieb genommen”, freut sich der Direktor des Landesamtes, Jürgen Mathies.

Der Neubau liegt etwa 500 Meter vom 2002 bezogenen Bestandsgebäude des LZPD NRW entfernt. Insgesamt versehen etwa 890 Beschäftigte in diesen beiden Gebäuden ihren Dienst als zentrale Servicedienstleister für die Polizeibehörden im Land NRW.

Das LZPD in Duisburg spielt für die hohe Leistungsfähigkeit der Polizei des Landes NRW eine ganz besondere Rolle: Im neuen Gebäude sind drei für die Polizei des Landes bedeutsame und rund-um-die-Uhr besetzte Leitstellen in einer zukunftsweisenden Kombination von Taktik und Technik vereint. Es sind im Einzelnen:

- die (taktisch-operative) Landesleitstelle; sie unterstützt die Polizeibehörden u.a. durch Zuweisung von Spezialeinheiten und Bereitschaftspolizei oder koordiniert Ringalarmfahndungen und mobile Einsatzlagen
- die IT-Leitstelle; sie gewährleistet die Funktionsfähigkeit der polizeilichen Informationstechnologie für ca. 50.000 Polizeibeschäftigte und überwacht Kommunikationsnetze, Server und Datenaustausch mit anderen Behörden

- das ControlCenterDigitalfunk (CCD); – als Teil der autorisierten Stelle für den Digitalfunk BOS überwacht das CCD 450 Basisstationen und eine Vielzahl von Richtfunkstrecken und sorgt dafür, dass über 200.000 Nutzer des Digitalfunks in NRW – neben der Polizei u.a. die Feuerwehren und Rettungsdienste – in Zukunft sicher funken können.

“Eine solche Bündelung von Taktik und Technik, die sich bereits in den ersten Wochen mehr als bewährt hat, gibt es aus heutiger Sicht bundesaber auch europaweit nur bei der Polizei NRW, und zwar hier in Duisburg,” erklärt Mathies.

Das Gebäude wurde durch das Hagener Architektenbüro Bahl & Partner konzipiert und durch den Generalübernehmer Hochtief im Auftrag des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW errichtet.

Nach dem Spatenstich im Januar 2011 und der Grundsteinlegung am 25. Mai 2011 ist das Gebäude nach knapp zweijähriger Bauzeit wenige Wochen vor dem ursprünglich geplanten Termin im Dezember 2012 fertig gestellt worden. Der Neubau mit sieben ober- und zwei unterirdischen Geschossen umfasst etwa 12.000 m2 Bürofläche. Die Parketagen bieten neben den Parkplätzen für Besucher und Dienstfahrzeuge der Behörde auch Parkraum für das benachbarte Landesarchiv. Die baulichen Errichtungskosten betrug zirka 46 Mio. Euro.