Full House im Museum Küppersmühle
14.07.2022 | Kultur
Vom 15. Juli bis 9. Oktober 2022 heißt es im MKM: Sammlung „FULL HOUSE“. Denn in seiner Sommerausstellung stellt das Museum Küppersmühle zusätzlich zur ständigen Sammlungspräsentation weitere Künstler:innen aus der Sammlung Ströher vor und schöpft damit aus einem vielfältigen Spektrum künstlerischer Produktionen von den 1960er Jahren bis heute. Zu sehen sind Fotografien von Thomas Florschuetz, Candida Höfer und Katharina Sieverding, Strick- und Herdbilder von Rosemarie Trockel, Gemälde von Rolf-Gunter Dienst, Jörg Immendorff und Rissa sowie eine Rauminstallation von Bildhauer Stephan Balkenhol.
Bei Dienst zeigt sich die Malerei leise intellektuell, bei Rissa kraftvoll und geometrisch, bei Immendorff energiegeladen und voller Reminiszenzen an die Kunstgeschichte. Zivilisation, Architektur und Natur sind Themen der fotografischen Arbeiten von Höfer, Florschuetz und Sieverding, während Balkenhols Figuren und Trockels Wandarbeiten sich auf unterschiedliche Weise dem Mensch und seiner sozialen Umwelt nähern. Der Weg durch die Räume öffnet den Besucher:innen überraschende Perspektiven, Blickwinkel und Sichtachsen zwischen den Werken und lässt sie auf diese Weise die Kunst immer neu erleben.
Als Ergänzung zur Dauerausstellung der Sammlung mit Fokus auf informellen und abstrakten Künstler:innen der Nachkriegskunst, wirft die Ausstellung FULL HOUSE einen Blick auf die Nachfolgegeneration. Alle der präsentierten Künstler:innen eint, dass sie bis heute ihre Bedeutung für die Kunstgeschichte beibehalten und weiterentwickelt haben:
„Aus heutiger Sicht ist die Vielfalt der Kunstszene, insbesondere der 1970er- bis 1990er-Jahre, ohne die markante Handschrift der hier ausgestellten Künstler:innen nicht denkbar. Mit FULL HOUSE geben wir Einblick in die Sammlung Ströher – im gesamten MKM – und damit auch in die Ikonografie deutscher Kunst nach 1945 mit unverrückbarem Stellenwert.“, so MKM-Direktor Walter Smerling.