Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat der Förderung von Sanierungsmaßnahmen für zwei kommunale Denkmäler in Duisburg zugestimmt. Die Fördermittel in Höhe von bis zu 392.500 Euro stammen aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm des Staatsministeriums für Kultur und Medien, das mittlerweile zum 10. Mal aufgelegt wurde. Der Beigeordnete für Wirtschaft, Sicherheit und Ordnung Andree Haack äußerte sich erfreut über die Nachricht: „Die Denkmallandschaft in Duisburg prägt unsere städtische Identität. Es ist wichtig, sie zu erhalten. Den beiden Duisburger Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas und Mahmut Özdemir möchte ich daher für ihr Engagement in dieser Sache danken.“
Auch in der Unteren Denkmalbehörde der Stadt wird diese Entscheidung begrüßt, dass wie bereits in den vergangenen Jahren die erneut gestellten Förderanträge für Duisburger Denkmäler berücksichtigt wurden.
Mit den Fördermitteln aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm kann eine Verladeanlage der Firma Roters & Buddenberg im Duisburger Innenhafen mit einem Betrag in Höhe von bis zu 136.500 Euro erhalten werden. Durch die Instandhaltung der alten Verlade- und Krananlagen behält der Innenhafen seine Identität als Zeugnis für einen der wichtigsten Warenumschlagplätze seit dem Mittelalter. Mit der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA Emscher Park) zwischen 1989 und 1999 wurde der Hafen zu einem Anziehungspunkt für viele Menschen und setzte auch im städtebaulichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Bereich für die Stadt neue Impulse.
Die seit 2008 schrittweise durchgeführten Instandsetzungsmaßnahmen an der Mittelalterlichen Stadtmauer an der Unterstraße können Dank der Förderzusage mit Mitteln in Höhe von bis zu 256.000 Euro nunmehr abgeschlossen werden. Der Erhalt und die Pflege der für das Stadtbild Duisburgs so wichtigen Stadtmauer wird in Zukunft Aufgabe der Unteren Denkmalbehörde sein.
Mit der Entscheidung des Haushaltsausschusses wird ein wirksamer Beitrag zum Schutz und zur Pflege der an Zeugnissen reichen Kulturgeschichte Duisburgs geleistet. Insbesondere wird durch die Auswahl der Projekte die Rolle Duisburgs als wichtigem Industrie- und Logistikstandort seit dem Mittelalter deutlich.
Neben den kommunalen Denkmälern werden dieses Jahr ebenfalls wieder diverse private Denkmalprojekte in Duisburg unterstützt, sodass der Denkmalschutz in Duisburg weiterhin eine Perspektive hat. Auch dafür zeigt sich die Untere Denkmalbehörde dankbar.
Mit den bereit gestellten Fördermitteln können die geplanten Sanierungsmaßnahmen in Kürze beginnen.