Krypto-Wallets: Welche verschiedenen Arten und welche Sicherheit gibt es

01.08.2023 | Unternehmen

Bitcoin in Hosentasche
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Wer plant, Fiatgeld gegen eine Kryptowährung zu tauschen, der benötigt eine sogenannte Wallet. Dabei handelt es sich um ein digitales Portemonnaie, in dem die Coins verwahrt werden. Von der Wallet aus können Coins versendet werden; um Coins empfangen zu können, benötigt man ebenfalls die Wallet. Da es verschiedene Arten digitaler Portemonnaies gibt, sollte im Vorfeld ein Vergleich durchgeführt werden. Dabei sollte man aber nicht nur auf die Benutzerfreundlichkeit achten, sondern auch auf etwaige Sicherheitsrisiken Rücksicht nehmen.

Wann wird keine Wallet benötigt?

Nicht immer wird eine Wallet benötigt: Wer ausschließlich über den Broker mit dem Preis spekuliert, wettet am Ende nur auf die Preisentwicklung. Hier werden keine Coins erworben, sodass auch keine Wallet zur Lagerung benötigt wird. Einige Anbieter werben auch damit, dass sie eine eigene Wallet zur Verfügung stellen – das heißt, die Coins bleiben auf der hauseigenen Wallet des Anbieters.

Wichtig ist, sich nicht nur mit den verschiedenen Wallet Arten zu beschäftigen, sondern auch mit den Begrifflichkeiten. Vor allem, wenn es um den Private und den Public Key geht. Wer diese beiden Begriffe verwechselt, der kann davon ausgehen, dass die Coins für immer weg sind.

Aber nicht nur die verschiedenen Wallets sind zu begutachten: Immer wieder kommen neue digitale Werteinheiten den Markt, sodass man sich als Krypto-Fan nicht nur mit Bitcoin und Co. befassen sollte, sondern auch mit den neuesten Kryptowährungen. Schlussendlich darf das Potenzial so mancher neuer Kryptowährung keinesfalls unterschätzt werden.

Private und Public Key: Das sind die Unterschiede

Der Private Key ist so etwas wie der Code, um auf die Coins zugreifen zu können. Das ist auch der Grund, warum der Private Key niemals weitergegeben werden darf. Gerät der Private Key in falsche Hände, so werden die Coins wohl schneller als gedacht weg sein.

Der Public Key wird hingegen benötigt, um Coins zu empfangen. Wer also eine Transaktion plant, der muss seinen Public Key dem Versender übermitteln bzw. benötigt einen Public Key, um Coins versenden zu können.

Transaktionen dauern in der Regel nur wenige Augenblicke. Das heißt, wer seinen Public Key weitergibt, kann, wenn der Versender die Transaktion danach durchführt, wenige Minuten später schon Coins in seiner Wallet finden.

Cold oder Hot Wallet?

Eine Software Wallet ist eine Hot Wallet. Das deshalb, weil das digitale Portemonnaie auf internetfähigen Geräten gehostet wird. Aufgrund der Tatsache, dass die Software Wallet stets online ist, kann sie jederzeit von Cyberkriminellen attackiert werden. Software Wallets haben zwar den Vorteil, dass sie von überall aus erreichbar sind, jedoch darf das Sicherheitsrisiko nicht außer Acht gelassen werden. Software Wallets sind dann empfehlenswert, wenn man immer wieder auf seine Coins zugreifen will bzw. regelmäßig versendet.

+ Jederzeitiger Zugriff möglich
+ Kostenlos
+ Viele Broker und Börsen bieten integrierte Wallets an
- Sicherheitsrisiko

Die Hardware Wallet, die auch als Cold Wallet bezeichnet wird, ist nur dann mit dem Internet verbunden, wenn es zum Transfer von Coins kommt. Die Cold Wallet ist offline – man muss sie zuerst mit dem Computer verbinden, damit ein Zugriff auf die Coins erfolgen kann. Zu beachten ist, dass der Diebstahl oder Verlust der Hardware Wallet dazu führt, dass die Coins für immer weg sind.

Hard Wallets sind vor allem dann interessant, wenn auf lange Sicht investiert wird bzw. der Nutzer nicht stets einen Zugriff auf sein digitales Geld haben muss.

+ Robust
+ Geringes Sicherheitsrisiko
- Anschaffungskosten
- Verlust und Diebstahl möglich

Bitcoins
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So wird die Wallet richtig verwendet

Es gibt einige Gründe, warum digitale Münzen in der Wallet gespeichert werden sollen. So können die Coins für den Zahlungsverkehr aufbewahrt werden, es ist auch möglich, auf lange Sicht zu investieren. Das heißt, Fiatgeld wird gegen eine bestimmte Kryptowährung getauscht und solange aufgehoben, bis der gewünschte Preis erreicht wird.

Wer Coins senden will, benötigt den Public Key des Inhabers der anderen Wallet. Einfach die Adresse eingeben, die Anzahl an Coins auswählen und bestätigen. Wer hingegen Coins empfangen will, muss nur den Public Key weitergeben und erhält innerhalb weniger Augenblicke, nachdem die Transaktion des Versenders bestätigt wurde, die Coins in die Wallet transferiert.