The Curve – Stadt erklärt Projektabbruch
17.02.2020 | Immobilien
Die Stadt Duisburg wird einen neuen Anlauf zur Vermarktung des letzten Baufeldes im Innenhafen machen. Die Zusammenarbeit mit den Projektentwicklern ddp aus Düsseldorf wird beendet. Nach intensiven Verhandlungen in den vergangenen Monaten konnten beide Parteien aufgrund der ursprünglichen Vertragssituation keine Einigung über eine ausgeglichene Risikoverteilung finden.
Die Stadt Duisburg hatte dem Düsseldorfer Projektentwickler ddp das Grundstück am Innenhafen ursprünglich in einem „baureifen“ Zustand verkauft. Erst später zeigte sich, dass die Tragfähigkeit des Bodens nicht dem vertraglich Vereinbarten entsprach. Auch das Thema Kampfmittelfreiheit war dabei ein Problem: Das Grundstück galt lange Zeit als „kampfmittelfrei“, bevor die Bezirksregierung neue Erkenntnisse zu Bombenfunden in Hafengebieten hatte. Entgegen älterer Annahmen konnte nun nicht mehr ausgeschlossen werden, dass auch unterhalb der so genannten Hafensohle (ehemaliger Hafengrund) Blindgänger liegen könnten.
In den letzten Monaten hatte die Stadt intensiv mit dem Entwickler nach Lösungen gesucht, das Projekt zu realisieren. Dies ist jedoch leider nicht gelungen.
Die Stadt Duisburg ist weiterhin davon überzeugt, dass eine Entwicklung der Spitzenlage am Duisburger Innenhafen nicht nur technisch, sondern auch wirtschaftlich möglich ist. Daher plant die Stadtverwaltung nun eine neue Ausschreibung, um das Grundstück erneut am Markt zu platzieren. Bis dahin wird die Stadt die Zeit nutzen und die derzeit nur eingeschränkt befahrbare Schifferstraße sanieren, sodass diese wieder in beide Richtungen befahren werden kann.