Volksbank Duisburg zieht positive Bilanz

01.04.2015 | Unternehmen

Die Volksbank Rhein-Ruhr hat für 2014 eine positive Bilanz gezogen. Im Jahr des 150-jährigen Bestehens stieg die Bilanzsumme leicht auf 1,46 Milliarden Euro. Neben den Einlagen ist auch das Kreditgeschäft gewachsen. Dies ist umso erfreulicher, da die Umstände für Banken derzeit nicht optimal sind. Die anhaltende Niedrigzinsphase sowie gestiegene regulatorische Anforderungen lassen die Margen der Geldinstitute sinken. Kreditnehmer dürfen sich dagegen weiterhin über günstige Finanzierungsmöglichkeiten freuen, wie sich beispielsweise unter www.kredittestsieger.org sehen lässt.

Neues Domizil im Innenhafen

Die Bilanz für 2015 soll bereits in der neuen Zentrale im Duisburger Innenhafen vorgestellt werden. Die Volksbank investiert hierfür rund 12 Millionen Euro. Nachdem sich die Planungen aufgrund der verspäteten Schlüsselübergabe im Januar verzögert haben soll nun so schnell wie möglich mit dem Umbau der ehemaligen Alltours-Immobilie begonnen werden. Der Einbau einer 40 Tonnen schweren Tresoranlage sorgt dabei für einige statischen Herausforderungen.

Im Sommer soll dann die neue City-Filiale der Volksbank am Sonnenwall fertigstellt werden. Was den Verkauf der bisherigen Zentrale an der Düsseldorfer Straße betrifft, befindet sich die Bank nach wie vor in Verhandlungen mit Fokus Development. Geplant ist dabei der „Brückenschlag“ ausgehend von der Alten Stadtbücherei über die Börsenstraße bis zum Eckgrundstück der Bank.

Volksbank präsentiert positive Zahlen

Das Betriebsergebnis stieg 2014 auf deutlich mehr als 10 Millionen Euro. Im Jahr zuvor hatte die Bank noch einen einstelligen Betrag präsentiert. Mit mehr als 29,3 Millionen Euro gab es auch beim Zinsüberschuss einen stattlichen Anstieg. Freuen dürfen sich auch die mittlerweile mehr als 33.000 Mitglieder der Genossenschaftsbank. Der Vorstandsvorsitzende Thomas Diederichs stellte eine Dividende von vier Prozent in Aussicht. Gleichzeitig ist geplant, die Sachkosten in Zukunft noch weiter zu senken. 2014 gingen diese bereits von 9,9 auf 9,5 Millionen Euro zurück. Der aktuell bei rund 260 Mitarbeiter liegende Personalstand ging ebenfalls leicht nach unten. Zu einer Schließung von Filialen soll es jedoch nicht kommen. Im Gegenteil mit dem Umzug der Zentrale wird gleichzeitig die neue City-Filiale am Sonnenwall eröffnet.

Das Einlagevolumen nahm im vergangenen Jahr um elf Millionen zu und liegt nun bei 522 Millionen Euro. Die in den Fonds der Union Investment vermittelten Vermögensanlagen stiegen um 12 Prozent auf 267 Millionen Euro. Gleichzeitig gingen auch die Guthaben beim Versicherer R+V sowie die der Bausparkasse Schwäbisch Hall nach oben.

Nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden wird die derzeitige Niedrigzinsphase noch etwa drei bis fünf Jahre anhalten. Daraus ergibt sich aus Sicht der Bank ein durchaus positiver Effekt. So leihen sich die Menschen in der Region vermehrt Geld und auch die Unternehmen würden kräftig investieren. Die Volksbank hatte 2014 Kredite im Wert von über 904 Millionen Euro vergeben. Im Jahr zuvor hatte die Kreditvergabe noch ein Volumen von 881 Millionen Euro. Von einer Kreditklemme wollte die Bank deshalb nichts wissen.