Kolonialismus Spuren in Duisburg

21.05.2024 | Kultur

Kolonialismus
Von Zucker und Auswanderung: Finden sich in Duisburg Spuren des Kolonialismus? Foto: krischerfotografie

Auf eine außergewöhnliche Suche begeben sich Christa Frins vom Zentrum für Erinnerungskultur und Davina Donaldson vom Essener Kulturverein Exile e. V. bei einer öffentlichen Führung am Sonntag, 26. Mai, um 15 Uhr durch die Duisburger Innenstadt.

Was haben historische Kolonialwaren mit FairTrade-Produkten zu tun? Ob Tabak der Firma Böninger oder Kaffee, der für viele am Morgen unverzichtbar ist: Bei einem Rundgang durch die Innenstadt lassen sich zahlreiche Hinweise und Verbindungslinien finden.

Während der Binnenhafen an Rhein und Ruhr Umschlagplatz für Kolonialwaren war und kolonialrassistische Werbung stereotype Bilder vermittelte, trugen Duisburger Missionare und Siedelnde im damaligen deutschen Kolonialgebiet zur Ausbeutung der indigenen Bevölkerung bei.

Treffpunkt ist der Eingang des Kultur- und Stadthistorischen Museums. Die Teilnahme ist im Museumseintritt enthalten und kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder (und ermäßigt) 2 Euro. Das gesamte Programm ist im Internet unter www.stadtmuseum-duisburg.de abrufbar.