Vortrag: „Duisburg im Ersten Weltkrieg“

21.10.2022 | Kultur

1. Welkrieg - Frauen bei der Arbeit
Frauen bei der Arbeit im Walzwerk (Quelle: Stadtarchiv Duisburg)

Impressionen aus Wirtschaft und Technik bietet Prof. Dr. Manfred Rasch am Donnerstag, 27. Oktober, in einem Bildvortrag unter dem Titel „Duisburg im Ersten Weltkrieg“. Die Veranstaltung in der Reihe „Stadtgeschichte donnerstags“ findet in Kooperation mit der Mercator-Gesellschaft ab 18.15 Uhr in der DenkStätte des Stadtarchivs am Innenhafen, Karmelplatz 5, statt.

In dem Bildvortrag soll die Duisburger Heimatfront betrachtet werden, an der besonders Frauen ihren „Mann standen“: sei es auf Kokereien oder in Heißbetrieben der Hüttenwerke, beim Bau von Eisenbahnwaggons oder aber als Schaffnerinnen bei den lokalen Straßenbahn-Gesellschaften. Neben Kriegsgefangenen, Zwangsarbeitern und freiwilligen ausländischen Arbeitskräften, u.a. türkische Lehrhauer im Bergbau, stellten sie neben den regulären männlichen Arbeitskräften die prozentual meisten Beschäftigten. Und das nicht nur als Arbeiterinnen, sondern auch als Angestellte, damals Beamte genannt. Diese zusätzlichen Arbeitskräfte waren nicht nur in Baracken, sondern auch in neu errichteten Siedlungen untergebracht.

In Duisburg wurden neben Geschosshüllen und Geschützen auch Schwimmdocks, Brücken, Waggons und vieles Weitere hergestellt. Mit 39 Hochöfen war der Raum Duisburg schon im Ersten Weltkrieg der größte Hüttenstandort Europas, wo ungefähr 40 Prozent des deutschen Roheisens erzeugt wurde. Die leistungsfähigsten Hochöfen erzeugten 650 Tonnen am Tag und standen bei der Gewerkschaft Deutscher Kaiser in Bruckhausen.

Eine Anmeldung zu den Vorträgen der Reihe ist nicht notwendig. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt, der Eintritt ist kostenfrei.