Warum schläft man in Hotelzimmern so gut?

20.02.2023 | Unternehmen | Gastronomie

Grand City Hotel Duisburger Hof

Schlafen wie auf Wolken: Viele Leute erfüllen sich diesen Traum bereits in ihren persönlichen vier Wänden, für andere ist damit vor allem die Übernachtung in einem Hotelzimmer verbunden. Doch woran liegt es, dass der Gedanke an Letztere entweder so positiv oder so negativ besetzt ist? Ausgegangen vom angenehmen Fall könnte das an den folgenden Aspekten liegen. Und vielleicht bringen sie sogar ein wenig Inspirationspotenzial für das eigene Zuhause mit.

Das Bett ist einfach ganz besonders toll

Wer kennt es nicht, das Gefühl, sich auf eine Schlafgelegenheit – beispielsweise ein Boxspringbett – zu werfen und das Bedürfnis zu haben, nie wieder aufzustehen? Kein Wunder, wenn das Bett gut gefedert und richtig schön groß ist. Natürlich schadet es auch nichts, wenn das Ein- und Aussteigen durch eine passende Höhe noch bequemer gestaltet wird. Aber eigentlich will man von hier ja gar nicht wieder weg …

Dieses Nicht-wieder-aufstehen-Wollen wird durch weitere Faktoren verstärkt. Dazu zählen unter anderem

● flauschig-kuschelige Bettdecken in Übergröße,
● Kissen in verschiedenen Größen und Dicken,
● Bettwäsche aus ägyptischer Baumwolle, die gleichermaßen atmungsaktiv, weich und stabil ist und
● eine freundliche Farbgestaltung, die den Eindruck von Reinheit erweckt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Gemütlichkeit, kombiniert mit Hygiene, Eleganz und ganz viel Platz – fertig ist die perfekte, weil einladende und alle Sinne ansprechende Mischung. Doch erklärt das Bett alleine bereits das ganze Wohlgefühl? Sehr wahrscheinlich nicht.

Woran erkennt man ausgeklügelte Hotelzimmer noch?

Meist ist es einfach das stimmige Gesamtkonzept, das eine angenehme Unterkunft von einer anderen unterscheidet. Man denke nur an

Möbel nach Maß, die die Proportionen des Raums geschickt zur Geltung kommen lassen,
● ein gelungenes Beleuchtungskonzept, das sowohl Lampen als auch Tageslicht durchs Fenster und Vorhänge inkludiert,
● ein gepflegtes Badezimmer,
● Ruhe, weil keine Nebenzimmer-, Flur- oder Straßengeräusche zu hören sind und
● nach Möglichkeit auch eine angenehme Aussicht.

Logischerweise lässt sich speziell der letzte Punkt nicht in jedem Raum jeder Unterkunft realisieren. Doch bei den anderen Aspekten erkennt man schnell, ob sich die Hotelbetreiber Gedanken machen und einen angemessenen Aufwand betreiben, um ihren Gästen die Aufenthaltszeit so angenehm wie möglich zu gestalten. Wobei sich wieder einmal zeigt, dass es oftmals die kleinen Details sind, die den stimmigen Gesamteindruck erzeugen.

Warum schlafen manche Menschen dann in Hotelzimmern trotzdem schlechter?

Zugegeben, selbst ein perfekt eingerichtetes Zimmer in einem der vielen Hotels in Duisburg stellt sich nicht immer als die perfekte Übernachtungsgelegenheit heraus. Manche Menschen klagen über Einschlaf- und Durchschlafprobleme, obwohl ihnen die Unterkunft ansonsten hervorragend gefällt. Wie kommt das?

Grund dafür ist der „First Night Effekt“, der von einem Forscherteam der Brown University genauer unter die Lupe genommen wurde. Im Rahmen des damit verbundenen Experiments schliefen 35 Probandinnen und Probanden mehrere Nächste in einem Schlaflabor und ließen dabei ihre Hirnströme messen. Das Ergebnis des Experiments: Die linken Gehirnhälften der Probandinnen und Probanden blieben während der Nächte quasi auf Alarm geschaltet. Dadurch war an den gemessenen Hirnströmen zu erkennen, dass die Reiz-Ansprechbarkeit erhöht blieb, was zu weniger Tiefschlafphasen führte. Ihr Schlaf im ungewohnten Umfeld war folglich unruhiger und nicht so tief, also weniger erholsam.

Aber was genau bedeutet das für Hotelgäste, die von diesem „First Night Effekt“ betroffen sind? Müssen sie für alle Zeiten mit unruhigen Nächten im Hotel rechnen? Nein, schließlich lässt sich so manches Gehirn praktischerweise ein wenig austricksen. Insbesondere dadurch, dass für mehr Vertrautheit gesorgt wird. Das gelingt beispielsweise durch das Mitnehmen eines eigenen Kissens oder durch das dezente Versprühens eines vertrauen und gemochten Parfums. Nimmt man sich zudem vor dem Zubettgehen genug Zeit, dass Zimmer etwas näher kennenzulernen und sich zu entspannen (wie beim Lesen), wirkt sich dies ebenfalls positiv auf die Tiefe des Schlafs aus. Na denn, gute Nacht!