„Weil ich Mensch bin“

17.10.2022 | Kultur

Martin Assig (Ozean)
Martin Assig, Ozean, 2003, Enkaustik auf Holz, 3-teilig, Gesamtmaß, 220 x 434 cm, MKM Museum Küppersmühle, Sammlung Ströher // © Martin Assig und VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Ab dem 4. November präsentiert das Museum Küppersmühle den Maler Martin Assig (*1959) mit der umfassenden, retrospektiv angelegten Schau Weil ich Mensch bin. Die Auseinandersetzung mit Existenz – mit dem Sein des Einzelnen wie auch den Bedingungen unserer Gesellschaft – ist zentraler Bestandteil im Schaffen des Künstlers. Seine Arbeiten handeln von der Endlichkeit des Lebens, den eigenen Erfahrungen von Bedrohung, aber auch von Resilienz.

Entlang von zehn Themenschwerpunkten werden die Besuchenden durch die rund 400 Werke der Ausstellung geführt. Ihre Titel – Vorrat. Welt, Schmerz, Wasser, St. Paul, Übungen zur Verwunderung oder Seelen, um nur einige zu nennen – geben Aufschluss über die künstlerischen Entwicklungs- und Erzählstränge im Werk von Martin Assig. Der Fokus liegt dabei auf den Zyklen, die in den letzten zwanzig Jahren entstanden sind und in denen sich Motiv und Geschriebenes den Bildraum teilen.

Martin Assig erzeugt mit der uralten Technik der Enkaustik, der Wachsmalerei, abstrakte, oftmals farbig-kraftvolle Arbeiten, die sich stets mit dem Menschen und den Bedingungen seines Seins auseinandersetzen. Die physische Existenz wie auch ihre Bedrohung gehören dabei ebenso zu Assigs Themenspektrum wie philosophisch-religiöse Fragen oder die Widerstandsfähigkeit des Menschen. Das MKM zeigt eine umfassend angelegte Werkschau des Künstlers mit rund 400 Arbeiten von den 1990er-Jahren bis heute, darunter eine Vielzahl großformatiger Tafelbilder wie auch zahlreiche Papierarbeiten.

Die Ausstellung läuft vom 4.11.2022 bis 05.03.2023