Neue Brille – oder reichen neue Brillengläser?

28.05.2020 | Unternehmen

Brille

Der gute alte Kalauer beim Optiker, mit der Alten, die nicht mehr scharf genug ist… Er wird oft angebracht und selten belacht. Dabei ist die Thematik bei vielen präsent. Die Sehkraft kann sich innerhalb kurzer Zeit stark verändern und die Anschaffung von Sehhilfen ist zum Teil ganz schön kostspielig. Selbst wer mit Zusatzversicherungen vorgesorgt hat, muss bestimmte Intervalle einhalten, ehe eine neue Brille bezuschusst wird.

Fassung oder Gläser – was bestimmt den Preis?

Dass für neue Brillen vierstellige Beträge zu berappen sind, kann sowohl am Gestell, wie auch an den Gläsern liegen. Designer beschränken sich heute nicht mehr nur auf den Entwurf von textilen Kleidungsstücken und Accessoires, sondern widmen sich auch dem lukrativen Bereich der Brillen. Sonnenbrillen sind hier natürlich vor allem im Fokus, aber auch Fassungen, die mit Stärkengläsern bestückt werden können, sind von namhaften Modezaren auf dem Markt.

Bei den Brillengläsern bestimmen die Extras den Preis. Material, Gleitsicht, Tönungen und Entspiegelungen wirken sich hier deutlich aus. Die Dioptrienzahl hingegen beeinflusst die ökonomische Seite bei der neuen Sehhilfe nicht. Auch die Bearbeitung der Gläser macht nur wenig aus, außer es werden sehr schwierige Konstellationen miteinander verbunden (hohe Stärken mit kleinen rahmenlosen Fassungen o.ä.).

Allzeit gute Sicht

Eine sich rasch verschlechternde Sehfähigkeit, ist immer ein Warnzeichen. Hier einfach nur neue Brillengläser in die vorhandene Fassung einbauen zu lassen, ist keine gute Idee. Optiker leisten heute bereits viel, was die Messungen der Sehstärke angeht, aber beunruhigende Veränderungen, wie ein starker Sehkraftverlust in kurzer Zeit, müssen von einem Augenarzt abgeklärt werden. Langfristig geht es um das Augenlicht und in diesem Zusammenhang um Lebensqualität. Viele Erkrankungen können bei früher Diagnosestellung behandelt oder im Verlauf stark ausgebremst werden. Das sichert ein normales Leben mit all den Alltagsbeschäftigungen, die wir gern tun. Lesen, Malen, Fotografieren, Filme schauen oder auch einfach nur spazieren zu gehen.

Für die Teilnahme am Straßenverkehr sind gute Augen und notfalls eben optimale Sehhilfen, lebensnotwendig. Dabei ist es fast egal, ob ein Betroffener als Fußgänger oder Autofahrer unterwegs ist.

Übrigens kann eine alte Brille auch unscharf werden, wenn sich die Sehkraft deutlich verbessert. Dann ist die Alte nämlich zu scharf, um auf unseren Kalauer zurück zu kommen. Das ist genauso unpraktisch und unsicher, wie eine zu schwache Brille. Auch hier sollte ein Sehtest gemacht und dem Ergebnis entsprechend reagiert werden.

Die Augen und das Licht

Die Sehqualität hängt oft auch vom Licht ab. Lesen in der Dämmerung tut den Augen ebenso wenig gut, wie das dauernde schauen auf künstliche Lichtquellen. E-Book Reader werden sehr geschätzt, weil sie durch die Beleuchtung des Displays das Lesen auch im Dunkeln ermöglichen. Auch das Spielen am Smartphone funktioniert ohne Tageslicht. Für die Augen sind künstliche Lichtquellen und das konzentrierte Schauen auf die beleuchteten Displays allerdings Schwerstarbeit. Komfortabler Weise lassen sich auch die Buchstaben und Bilder sogar direkt am Gerät vergrößern. Dann heißt es oft auch noch Lesebrille ade! Augenprobleme werden so oft erst viel später erkannt, als in früheren Zeiten, in denen analog gelesen wurde.