Zwischen Aufbruch und Normalität – jüdisches Leben in Duisburg heute
01.11.2015 | Kultur
Das Zentrum für Erinnerungskultur lädt am kommenden Mittwoch, 18. November um 19 Uhr zu einem Vortrag von Michael Rubinstein in das Kultur- und Stadthistorische Museum ein. Dort wird seit April des Jahres die Sonderausstellung „Noch viele Jahre lang habe ich nachts von Duisburg geträumt – Jüdisches Leben in Duisburg von 1918 bis 1945“ gezeigt.
Ausgehend vom den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wird der Referent die Entwicklung der Jüdischen Gemeinden in Nordrhein-Westfalen erläutern und ihren Wandel seit Beginn der Neuzuwanderung von Jüdinnen und Juden aus den ehemaligen GUS-Staaten der früheren Sowjetunion. So leitet Michael Rubinstein die Zuhörer zum (Selbst-)Verständnis des jüdischen Lebens in Duisburg in der Gegenwart und einer Einordnung “zwischen Aufbruch und Normalität”.
Der Referent ist ein exzellenter Kenner der sich wandelnden Situation in den jüdischen Gemeinden: Rund vierzehn Jahre lang war er Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen. Seit Mitte 2015 hat Michael Rubinstein in Düsseldorf die Geschäftsführung des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein übernommen, der mit acht Gemeinden und mehr als 16.000 Mitgliedern der größte jüdische Landesverband in der Bundesrepublik ist.
Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Kultur- und Stadthistorischen Museum, Johannes-Corputius-Platz 1, 47051 Duisburg. Museumseintritt: 4,50 €, ermäßigt 2 €. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.