Das sollte man bei einer Wohnungsübergabe beachten

22.04.2020 | Immobilien


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Bei einem Umzug ist man voller Vorfreude auf die neue Wohnung. Im Kopf ist schon alles geplant und der Umzug schon fast bewältigt. Wäre da nicht die Übergabe der alten Wohnung. Damit es nicht zu Konflikten mit dem Vermieter oder dem Nachmieter kommt, sollte man einige Tipps beachten.

Der Blick ins Kleingedruckte

Der erste Schritt ist, den Mietvertrag genau zu lesen. Hier steht detailliert, was für Auszug vereinbart wurde. Meistens ist dort aufgeführt, dass die alte Wohnung besenrein übergeben werden muss. Das lässt jedoch viel Spielraum. Einige Vermieter verlangen, dass die Wohnung geputzt übergeben wird. Das ist mit einigen Tricks und Unterstützung schnell erledigt. Aber auch die Fenster und natürlich das Bad darf man dann nicht vergessen. Als Faustregel gilt: Auch wenn besenrein vereinbart wurde, sollte man trotzdem feucht durchwischen. Das macht einen guten Eindruck, auch bei den Nachmietern.

Ausbessern und Wände streichen

Bis vor einigen Jahren war es obligatorisch, dass auch die Wände wieder weiß gestrichen werden müssen. Heute ist dies nicht mehr so. Der Vermieter darf den Mieter beim Auszug nicht pauschal zu einer Renovierung der Wohnung verpflichten. Auch die Farbe der Wände darf er nicht vorschreiben. Es kann jedoch im Mietvertrag vereinbart werden, dass die Wohnung renoviert übergeben werden muss, wenn sie zuvor renoviert war. Was das genau bedeutet, müssen beide Parteien unter sich aushandeln. Vielen Vermietern ist es lieber, wenn sich Alt- und Neumieter darüber verständigen, was ausgebessert werden soll und was nicht. Das schont die Tapetenbeläge, denn mit jeder neuen Farbschicht werden sie blättriger.

Auch an den Keller denken

Gehörte zur alten Wohnung ein Keller, dann muss auch dieser beim Auszug leergeräumt werden. Für Vermieter ist es ein Ärgernis, kaputte Fahrräder oder alte Farbeimer beseitigen zu müssen. Daher sind viele in dieser Frage sehr penibel. Man sollte schon einen Monat vor dem Auszug beginnen, unnütze Dinge aus dem Keller zu entsorgen. Dann fällt diese Arbeit nicht auf die Umzugstage und man hat mehr Zeit für die wichtigen Dinge in der neuen Wohnung.

Wann bekommt man die Mietkaution zurück?

Diese Frage stellen sich viele Mieter. Denn meistens umfasst sie zwei bis drei Kaltmieten. Oft wird die Summe auch für die Kaution der neuen Wohnung benötigt. Weil günstiger Wohnraum begehrt ist, kann die Kaution darüber entscheiden, ob man eine Wohnung bekommt oder nicht. Aus diesem Grund ist eine saubere und ordnungsgemäße Übergabe der alten Wohnung auch im Sinne der Mieter. Der Vermieter hat nach der Übergabe der Wohnung bis zu sechs Monate Zeit, die Kaution zurückzuüberweisen. Eine Ausnahme besteht, wenn die Abrechnung der Nebenkosten noch nicht vorliegt. Für diesen Fall darf der Vermieter einen Teil der Summe zur Sicherheit einbehalten, falls eine Nachzahlung notwendig ist. Auch in dieser Frage lohnt sich ein Blick in den Mietvertrag. Viele Vermieter lassen bei der Rückzahlung der Kaution mit sich reden, wenn man die Summe zur Anzahlung der neuen Kaution benötigt.