Mit Kissen und Keramik in der Gastronomie punkten

09.11.2021 | Gastronomie

König Pilsener Wirtshaus

Was für’s Auge und was für’s Gesäß (oder den Rücken). So könnte man zwei der naheliegendsten Verbesserungsvorschläge für eine Aufhübschung des Gastraums in der Gastronomie zusammenfassen. Gemeint sind adrett anzuschauende, beliebig zu verteilende Dekokissen und aufzustellende Vasen, die hoffentlich auch für die Steigerung des Effekts mit etwas bestückt werden können, das wiederum dem Auge schmeichelt und der Anmutung zuträglich ist. Und jetzt denken Sie bitte nicht an langweilige alte Vasen vom Flohmarkt, da gibt es wirklich tolle Objekte, die sich passend zum Einrichtungsstil in Ihrem Etablissement finden lassen; witzig, modern, edel, überraschend – diese Einfälle zur Innendekoration wollen erstmal entdeckt werden.

Was passt in welchen Raum?
Sitzgruppen, Sitzbänke, Clubsessel und mehr – sie alle wirken etwas leer, wenn sich nichts darauf befindet. Der Gastronom wünscht sich in erster Linie darinsitzende Gäste, klar. Aber es gibt auch andere Mittel, den Raum auszufüllen und anheimelnder zu machen. Durch locker verteilte Dekokissen im Raum. Die sind, wie der Name schon sagt, erst einmal zuständig für optische Highlights in der Sitzlandschaft. Dazu müssen sie nicht genauso aussehen wie das Sitzmöbel. Die Kissen können sich davon im Design abheben, sollten dann aber nicht allzu bunt zusammengewürfelt wirken, sondern einen gemeinsamen geschmacklichen Nenner haben, etwa eine einheitliche Grundfarbe. Oder sie sind alle gestreift. Oder wirken alle wie grob gehäkelt (Berber genannt). Wer seinen Gastraum kennt, wird wissen, welche Kissendesigns sich gut damit vertragen werden. Natürlich dürfen Gäste sie auch benutzen, sie zwischen Lehne und Rücken packen oder um erhöht sitzen zu können. Nur eine Kissenschlacht, die sollten sie besser nicht damit anfangen.

Wenn die Vase vielerlei Gestalt annehmen kann
Doch wenden wir den Blick ab von den Kissen und wenden ihn der Vase zu – denn hier gibt es so viel Variantenreichtum zu entdecken. Wer hier einfach nur an einen bauchigen Keramikkörper mit einem floralen Motiv darauf denkt, wird bald eines Besseren belehrt. Zweifellos wird jeder Gastronom sein Lieblingsmodell finden können, fast unabhängig davon, in welchem Stil er seine Gasträume gestaltet hat. Für ein Restaurant mit mexikanischer Küche zum Beispiel wären Vasen in Form verzweigter Säulenkakteen wie ein Geschenk des Designerhimmels. Bei dieser Menge Einfälle ist klar, dass es nicht unbedingt Behälter sind, die gefüllt werden müssen. Man kann sie einfach ihrer selbst willen aufstellen. Nun weiß man aber auch, dass große Grünpflanzen wie Palmwedel sich sehr schön in Restaurant oder Bar machen, also ist es nicht verkehrt, langstielige Gewächse in diese Vasenkörper einzusetzen. Dass diese aus Glas oder Keramik wasserdicht sind, versteht sich von selbst. Aber woher ständig frische Palmwedel, Farne oder Ährenbündel nehmen? Kunstpflanzen wären eine Alternative.

Der Wohlfühlfaktor ist es, der gesteigert werden soll
Beides zusammen, Dekokissen und Vasen, sorgt dafür, dass sich Gäste länger im Restaurant oder in der Bar aufhalten, als sie es unter weniger gemütlichem Ambiente getan hätten. Denn das Wohlfühlen fördert die Gesprächigkeit, Gesprächigkeit ergibt Themen und Inhalte dehnen die Verweildauer vor Ort aus – damit auch das Nachbestellen von Desserts, Kaffee oder Drinks. Angesichts der geringen Investition in Kissen und keramische Kunst mit einem praktischen Zweck sollten sich die Auslagen dafür bald amortisiert haben. Außerdem kommen Gäste, die sich hier wohlfühlen, öfters wieder und verabreden sich in einem geschmackvollen Raum gerne zu künftigen Treffen. Es ist auch kaum zu erwarten, dass diese Ausstattungsteile bald verschleissen und ersetzt werden müssten. Bei Kissen kann man ohnehin davon ausgehen, dass der Bezug abziehbar und waschbar ist, oder das gesamte Kissen einen Waschmaschinengang verträgt. Bei manchen Modellen findet sich unter der äußeren Hülle ein Innenkissen, was hygienische Maßnahmen erleichtert. Die Pflegehinweise sind in jedem Fall zu prüfen, bevor man sich im großen Stil für die Gasträume eindeckt. Da es hier ständig zu kleineren und größeren Kleckereien kommt, wäre empfindliches, nicht waschbares Material sicher nicht die beste Wahl. Dann aber immer noch für Hotelzimmer.

Fazit
Atmosphäre und Gemütlichkeit ist wichtig, wo sich Gäste länger aufhalten sollen. Gut zu wissen, wie man mit ziemlich wenig Aufwand den Wohnzimmercharme seines Etablissements hochschrauben kann. Und werden die Kissen so beliebt, dass die Leute sie in die Tasche packen und mitnehmen, ist es gut davon im gleichen Design nachkaufen zu können.