Beschäftigungssicherung bei Schauinsland Reisen

21.04.2020 | Unternehmen

Gerald Kassner
Gerald Kassner, Geschäftsführer von Schauinsland-Reisen (Foto: Severine Groneberg)

Auf die globale Reisewarnung der Bundesregierung, den Einbruch der tagesaktuellen Buchungseingänge für den Sommer 2020 und die Ungewissheit, ab wann Reisen im touristischen Sinne europa- beziehungsweise weltweit wieder möglich sein werden, reagiert Schauinsland Reisen nun auch mit Kurzarbeit. Diese wird in der Verwaltung einheitlich bei 50 % liegen. Dem 100 Jahre alten Familienunternehmen mit rund 500 Mitarbeitern ist es wichtig, die Arbeitsplätze bestmöglich abzusichern, sodass bei der Rückkehr zur „Normalität“ unmittelbar wieder auf die komplette Manpower des Unternehmens zurückgegriffen werden kann. „Die Corona-Krise ist eine Ausnahmesituation, die wir uns so selbst in unseren schlimmsten Träumen nicht hätten vorstellen können. Als Inhaber und Geschäftsführer ist es mir wichtig und ein persönliches Anliegen, Arbeitsplätze zu erhalten und mit allen Mitarbeitern gemeinsam durch diese Krise zu gehen“, so Gerald Kassner, Geschäftsführer von schauinsland-reisen. Der Solidaritätsgedanke spielte bei dieser Entscheidung eine große Rolle, da viele Mitarbeiter den Weg vom kleinen Familientrieb mit 50.000 Gästen bis hin zu einem der größten Veranstalter weltweit — mit über 1,3 Millionen Gästen pro Jahr — gemeinsam mit dem Unternehmen gegangen sind. Zudem war es Kassner wichtig, dass dem Servicegedanken des Unternehmens entsprechend im März und April noch mit voller Stärke die immensen Nachwirkungen der Rückholaktion, der Stornierungen und Rückabwicklung der Reisegelder im Sinne der Gäste von schauinsland-reisen abgearbeitet wurden.

Während derzeit einerseits mit Hochdruck die Rückerstattung der Urlaubsgelder von rund 130.000 Gästen abgearbeitet wird, bereiten zeitgleich die Mitarbeiter im Produktmanagement und der Grafik den Winterkatalog 2020/21 vor. Das gedruckte Portfolio wird Ende Mai verfügbar sein, buchbar ist bereits jetzt vieles. „Die ersten und somit sehr frühen Buchungseingänge für die kommende Wintersaison zeigen uns, dass die Menschen reisen möchten und dass viele urlaubsreif sind. Wenn der Osterurlaub bereits aufgrund der Corona-Krise abgesagt wurde, so möchten viele zumindest im Spätherbst oder Winter Kraft und Sonne tanken. Ein gutes Zeichen — für uns und die gesamte touristische Infrastruktur in Deutschland und den Zielgebieten“, so Kassner. Doch nicht nur am Winterportfolio wird gearbeitet, auch die ersten Ziele für den Sommer 2021 sind bereits angelegt. Hierfür werden die Kataloge zwar erst Anfang Oktober erscheinen, buchbar wird das Sommerprogramm jedoch bereits in den kommenden Wochen sein.